Kriterien die einen guten Lehrer auszeichnen

Die wichtigsten Kriterien, die einen guten Lehrer auszeichnen 

Es steht außer Frage, dass es Schüler einem Lehrer nicht immer leicht machen. Zudem ist es vor allem in größeren Schulklassen nicht immer möglich, jeden Schüler individuell zu fördern und so intensiv auf ihn einzugehen, wie dies eigentlich notwendig wäre.

In vielen Fällen spielen Eltern dann mit dem Gedanken, einen Nachhilfelehrer zu engagieren, der auf professioneller Basis unterstützend eingreift. Nun stellt sich aber die Frage, was einen guten Lehrer eigentlich auszeichnet. Sicherlich sind die Anforderungen an einen Lehrer subjektiv und können je nach Eltern, Schüler, Ausgangssituation und beabsichtigen Zielen sehr unterschiedlich ausfallen.

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Zudem können Eltern und Schüler einen Schullehrer im Unterschied zu einem Nachhilfelehrer in den seltensten Fällen selbst aussuchen. Dennoch gibt es einige grundlegende Anorderungen, die jeder Lehrer erfüllen sollte, unabhängig davon, ob es sich um einen Schul- oder einen Nachhilfelehrer handelt.

 

 

Hier die wichtigsten Kriterien, die einen guten Lehrer auszeichnen, in der Übersicht:

 

·         Gerecht und fair.

Ein Lehrer ist kein Richter. Insofern sollte er nicht darüber urteilen, wie intelligent ein Schüler ist oder ob es Sinn macht, diesen Schüler weiter zu fördern. Zudem sollte ein Lehrer keine Unterschiede zwischen den Schülern machen, also beispielsweise bessere Noten verteilen, bloß weil ihm ein Schüler sympathischer ist.

Grundsätzlich hat jeder die Schüler die gleichen Chancen und für alle Schüler sollten die gleichen Maßstäbe gelten. Hierzu gehört übrigens auch, dass der Lehrer allen Schülern gegenüber aufgeschlossen und wertungsfrei begegnet, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Status.

 

 

·         Verfügt über Fachwissen.

Es gibt keinen Lehrer, der als Universalgenie in allen Bereichen gleichermaßen glänzen kann. Aber in seinem Fachgebiet sollte der Lehrer entsprechende Kompetenzen aufweisen.

 

 

·         Geduldig und einfühlsam.

Nicht jeder Schüler versteht alles auf Anhieb. Wird der Lehrer ungeduldig, verunsichert er den Schüler nur noch mehr. Gerade als Pädagoge sollte ein Lehrer immer auch Verständnis und Geduld aufbringen können, gleichzeitig aber auch Konsequenz und Durchsetzungsvermögen an den Tag legen, wenn es erforderlich ist.

 

 

·         Motiviert und engagiert.

Ein Lehrer, der selbst einen gelangweilten, frustrierten oder resignierten Eindruck macht, wird kaum in der Lage sein, seine Schüler zu Leistungen anzuspornen und für ein Thema zu begeistern.

 

 

·         Präsentiert die Inhalte verständlich.

Fachwissen ist gut und wichtig, aber es bringt nichts, wenn der Lehrer dieses Wissen nicht vermitteln kann. Schüler besuchen den Unterricht, um etwas zu lernen. Dies ist aber nur dann möglich, wenn die Inhalte verständlich und nachvollziehbar aufbereitet sind.

 

 

·         Arbeitet mit unterschiedlichen Techniken.

Nicht jeder Schüler lernt auf die gleiche Art und Weise.

Insofern sollte der Lehrer unterschiedliche Lernmethoden kennen und anwenden, die gleichzeitig auch für einen interessanten und abwechslungsreichen Unterricht sorgen.

 

 

·         Fördert Eigeninitiative.

Am effektivsten lernt ein Schüler, wenn er sich Inhalte selbst erarbeiten kann. Stures Auswendiglernen von vorgegebenen Inhalten führt selten zu einem langfristigen Erfolg.

Ein guter Lehrer fördert seine Schüler auch dadurch, dass er ihnen Hilfsmittel zum selbstständigen Lernen an die Hand gibt und ihre Eigeninitiative entsprechend belohnt.

 

 

·         Arbeitet ziel- und ergebnisorientiert.

Ein Lehrer sollte klare Ziele und Ergebnisse vor Augen haben und diese seinem Schüler vermitteln können. Keinem Schüler ist durch Aussagen wie „das wird schon“ geholfen, wenn das „das“ nicht näher definiert ist.

Nur wenn klare Ziele vorhanden sind, beispielsweise die Verbesserung einer Note oder das Erreichen des Klassenziels, weiß jeder, wohin der Weg führen soll.

 

 

·         Kennt seine Grenzen.

Ein Lehrer sollte immer auch seine Grenzen kennen. Insbesondere für Nachhilfelehrer gilt, dass sie den Schüler beim Lernen unterstützen sollen. Dies setzt zum einen voraus, dass sie über ausreichend Kenntnisse auf dem Fachgebiet verfügen und entsprechende pädagogische Fähigkeiten mitbringen. Andererseits bedeutet das aber auch, dass sich Nachhilfelehrer ihrer Rolle bewusst sein müssen.

So sind Nachhilfelehrer keine Berater, Betreuer, Psychologen oder Psychiater, die eine schwierige Vergangenheit oder hintergründige Probleme aufarbeiten können oder sollen.

Einen guten Lehrer zeichnet aber auch aus, dass er selbst bereit ist, das vorzuleben, was er seinen Schülern vermitteln möchte. Hierzu gehört, dass auch ein Lehrer nach vielen Dienstjahren noch bereit ist, sich weiterzuentwickeln und sich neues Wissen anzueignen.

Zudem sollte ein Lehrer die Normen und Werte, die er versucht zu vermitteln, selbst befolgen. Dies fängt schon bei unscheinbaren Kleinigkeiten wie beispielsweise der Begrüßung, einem Danke und Bitte oder der Verabschiedung an.

Außerdem sollte ein Lehrer dialog- und kritikfähig sein, also nicht nur auf seinen Standpunkten beharren, sondern auch die Bereitschaft zeigen, seine eigenen Vorgehensweisen auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls anzupassen. 

 

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