Schulranzen Infos und Auswahlkriterien

Die wichtigsten Infos und Auswahlkriterien für einen Schulranzen 

Während für den Kindergarten noch eine kleine, kindgerechte Tasche ausreicht, wird es mit der Einschulung Zeit für einen Schulranzen, der das Kind im Idealfall dann einige Jahre seiner Schulzeit begleitet. Nun ist es aber gar nicht so einfach, den richtigen Schulranzen zu finden, denn es müssen einige Aspekte beachtet werden.

So sollte der Schulranzen nicht nur hübsch aussehen und dem Kind gefallen, sondern auch der Tragekomfort, eine robuste Verarbeitung und die Sicherheit spielen eine wichtige Rolle.

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Hinzu kommt außerdem oft noch das Budget. Der wichtigste Tipp für den Kauf des Schulranzens lautet, dass das Schulkind unbedingt beim Kauf dabei sein sollte. Hierfür gibt es zwei Gründe. Zum einen muss das Schulkind seinen Schulranzen mögen, er sollte dem Kind also gefallen. Zum anderen muss der Schulranzen vor dem Kauf anprobiert werden. Sinnvoll dabei ist, dünne Kleidung anzuziehen und eine Winterjacke sowie ein paar Bücher mitzunehmen. Durch die Sommer- und Winterkleidung kann nämlich die Passform überprüft werden und mithilfe der Bücher wird ein Test des Tragekomforts möglich.

 

 

Was es außerdem beim Kauf zu beachten gilt, fasst die folgende Übersicht mit den wichtigsten Infos und Auswahlkriterien für einen Schulranzen zusammen:
 

 

Das Design

Schulranzen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, klassisch aus Leder oder aus High-Tech-Materialien, in unzähligen Farben und Farbkombinationen, in verschiedenen Formen und mit allen möglichen Mustern und Motiven.

Dabei sind dann natürlich auch die aktuell angesagten Stars der Kinder auf Schulranzen zu finden. Das Design des Schulranzen ist natürlich Geschmacksache und letztlich sollte das Kind diese Entscheidung treffen. Natürlich können die Eltern dem Kind sagen und begründen, welcher Schulranzen ihnen am besten gefällt, und das Kind bei der Auswahl beraten.

Gerade im Kindesalter können sich Lieblingsfarbe und Lieblingsheld nämlich mitunter recht schnell ändern. Letztendlich sollte das Kind aber selbst entscheiden, welcher Schulranzen es werden soll.   

 

Die Größe und das Gewicht

Im Hinblick auf die Größe sind die Schultern das entscheidende Maß. So raten Experten, dass der Schulranzen in der Höhe mit den Schultern abschließen und auch in der Breite nicht über die Schultern hinausragen sollte. Dadurch ist das Kind nämlich auf dem Schulweg und im Straßenverkehr besser zu sehen und zu erkennen, außerdem ist so auch ein hoher Tragekomfort gegeben. Viele Eltern machen den Fehler, einen möglichst großen Schulranzen zu kaufen, damit auch wirklich alle Bücher, Hefte und alles das, was das Kind sonst noch mitnehmen muss oder möchte, hineinpasst.

Die Praxis zeigt aber, dass letztlich jeder Schulranzen sinnvoll gepackt werden kann und ein großer Schulranzen nur dazu verleitet, auch einmal Unnötiges und Überflüssiges mit sich herumzutragen.Im Hinblick auf das Gewicht gilt, dass ein leichter Schulranzen grundsätzlich besser ist als ein schwerer. Aber es sollte auf keinen Fall zugunsten des Gewichts auf Tragekomfort, Stabilität und Sicherheit verzichtet werden.

Viele Eltern kennen die Faustregel, dass ein voller Schulranzen maximal ein Zehntel des Gewichts des Kindes wiegen sollte.

Diese Faustregel wurde durch eine Studie der Universität des Saarlandes jedoch widerlegt. Demnach schädigt auch ein schwerer Schulranzen eine gesunde Wirbelsäule nicht, denn die Einwirkung des Gewichts auf den Rücken ist zu kurz, um Schäden zu verursachen. Im Gegenteil kann sich ein schwerer Schulranzen, der kurze Zeit getragen wird, durch die Trainingswirkung positiv auf die Rumpfmuskulatur von Kindern mit wenig Bewegung auswirken. 

 

Der Tragekomfort

Für den Tragekomfort spielen die Trageriemen eine wichtige Rolle. Diese müssen stabil befestigt und sicher vernäht sein. Zudem sollten sie ausreichend breit und am besten gepolstert sein. Dadurch ist sichergestellt, dass sie nicht drücken oder gar in die Schultern schneiden, wenn der Schulranzen befüllt und dementsprechend schwer ist.

Experten empfehlen dabei, dass die Trageriemen mindestens 4cm breit sein sollten. Wichtig ist zudem, dass die Riemen stufenlos verstellt werden können, wobei die Gurte dann auch sicher in dieser Einstellung verbleiben sollten und nicht ständig nachgezurrt werden müssen.Ein weiterer wichtiger Faktor für den Tragekomfort ist die Polsterung. Diese sollte alle Bewegungen mitmachen und ergonomisch geformt sein.

Vor allem ist aber wichtig, dass die Polsterung angenehm ist und den Druck durch beispielsweise Bücher abfedert. Ob der Schulranzen richtig sitzt, kann nur durch eine Anprobe ausprobiert werden. Drückt der Schulranzen schon beim Anprobieren, fällt dieses Modell aus.  

 

Die Verarbeitung

Ein Schulranzen muss so einiges über sich ergehen lassen. So wird er nicht nur beladen, sondern muss auch Fahrten im Schulbus überstehen, wird teilweise auf den Fahrradgepäckträger geklemmt, hin und wieder in die Ecke geschmissen und Wind und Wetter ausgesetzt.

Dementsprechend wichtig ist, dass der Schulranzen robust und solide verarbeitet ist. Gleiches gilt auch für die Verschlüsse. Diese müssen ebenfalls stabil und belastbar sein, so dass der Schulranzen sicher verschlossen und die Inhalte gut geschützt sind. Gleichzeitig müssen die Verschlüsse aber auch leicht zu öffnen und zu verschließen sein.  

 

Die Sicherheit

Grundsätzlich gelten für Schulranzen bestimmte Sicherheitsnormen, die jedoch nicht von allen Modellen tatsächlich erfüllt werden. Grundsätzlich gilt, dass ein heller Schulranzen sicherer ist, weil er samt Träger leichter und schneller gesehen wird.

Das ausgesuchte Modell sollte außerdem mit dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit und mit dem Siegel für die Schulranzennorm DIN 58124 ausgestattet sein. Letztere legt unter anderem fest, dass mindestens zehn Prozent der Fläche retroflektieren, also ähnlich wie ein Katzenauge bei Dunkelheit Licht zurückwerfen müssen.

Im Idealfall ist der Schulranzen so angefertigt, dass zwanzig Prozent seiner Fläche fluoreszieren und damit sowohl im Dunkeln als auch bei Tageslicht leuchten.  

 

Die Innenaufteilung

Damit sich das Gewicht möglichst optimal verteilt, ist wichtig, dass der Schulranzen richtig gepackt werden kann. Dafür sollte der Schulranzen mit Innenfächern ausgestattet sein, die mit Büchern, Heften, Mäppchen und der Pausenbrotbox befüllt werden können.

Hierbei gilt es aber, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Einige Schulranzen haben zu wenige Fächer, andere wiederum zu viele. Zu viele Fächer verleiten das Kind aber gerne mal dazu, wirklich jedes Fach zu befüllen, teilweise mit Dingen, die nicht notwendig sind. Zu wenige Fächer machen es schwerer, den Schulranzen so zu packen, dass nicht auf einer Seite ein Übergewicht entsteht. 

 

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