Schwächen in Stärken umwandeln

Schwächen in Stärken umwandeln 

Viele Menschen, unabhängig davon wie jung oder alt sie sind und in welcher Lebenssituation sie sich gerade befinden, neigen dazu, sich falsch einzuschätzen. Dies äußert sich in zweierlei Hinsicht.

Zum einen konzentrieren sie sich kaum auf ihre Stärken, sondern stellen vor allem ihre Schwächen und all das, was sie nicht oder nicht so gut können, in den Vordergrund.

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Zum anderen vergleichen sie sich und ihre Leistungen mit letztlich unerreichbaren Vorbildern oder stecken ihre Ziele schlichtweg viel zu hoch. Die Folge davon sind dann Frust, Unlust, übertriebene Selbstkritik, Stress sowie enormer Leistungs- und Erfolgsdruck.

 

 

Methoden: 

Eine beliebte Methode, um sich seine Stärken und Pluspunkte in Erinnerung zu rufen, besteht darin, eine Liste anzufertigen. In dieser Liste werden dann alle die Dinge eingetragen, die derjenige besonders gut kann, die er besonders gerne macht und für die er bei anderen Bewunderung und Lob erntet. Sich seine Stärken immer wieder vor Augen zu führen, ist wichtig für die Motivation.

Allerdings ist es genauso falsch, sich allein auf diesen Stärken und Erfolgen auszuruhen. Natürlich hat jeder Mensch andere Stärken und niemand kann in allen Bereichen immer gleich gute Leistungen bringen. Aber das bedeutet nicht, dass es automatisch in Ordnung ist, wenn ein Kind regelmäßig Fünfen in Mathematik schreibt, weil seine Stärken eben eher im sprachlichen und künstlerischen Bereich liegen und dort mit entsprechend guten Noten belegt werden.

Hier gilt es vielmehr, einen Mittelweg zu finden und die Stärken aus dem einen Bereich auf andere Bereiche zu übertragen, so dass aus der Fünf in Mathe im Laufe der Zeit eine Drei wird.

 

Eine andere Methode, um die Motivation zu steigern und weitere Lernerfolge zu erzielen, liegt darin, die vorhandenen Schwächen in Stärken umzuwandeln. Damit ist allerdings nicht gemeint, sich so lange nur auf die Schwächen zu konzentrieren und an ihnen zu arbeiten, bis sie sich in Stärken verwandelt haben.

Dies würde nicht nur extrem viel Zeit, Mühe und Arbeit kosten, sondern dürfte in den wenigsten Fällen zu einem Erfolg führen. Gemeint ist vielmehr, die Schwächen dahingehend zu überprüfen, ob sie nicht vielleicht doch auch eine gewisse Stärke beinhalten, so dass die eigentliche Schwäche einen durchaus positiven Charakter erhält.

Auch hierbei erweist sich eine Liste wieder als hilfreich. Darin wird dann beispielsweise erfasst, was derjenige nicht kann, was ihn an ihm selbst stört, welche Eigenschaften er am liebsten loswerden würde oder was ihm andere immer wieder vorwerfen. Anschließend liegt das Ziel darin, das Positive aus den Schwächen herauszufiltern.

 

 

Schwächen und Motivation 

Schiebt ein Schüler seine Hausaufgaben beispielsweise immer so weit wie möglich hinaus, ist daran positiv, dass er offensichtlich auch unter Zeitdruck effektiv arbeiten kann. Ein Schüler, der wenig Freunde hat und von anderen als egoistisch bezeichnet wird, findet insofern an dieser Situation etwas Positives, als dass er über genügend Selbstbewusststein verfügt, um seine eigene Meinung zu vertreten und klare Grenzen zu ziehen.

Ein anderer Schüler, der als Schwäche bezeichnet, dass er beim Lernen nur langsam vorankommt, kann dieser Schwäche dadurch einen positiven Beigeschmack geben, als dass er sorgfältig und gewissenhaft arbeitet.

Damit ist es natürlich nicht getan und bloß weil eine Schwäche auch eine gute Seite hat, heißt es nicht, dass daran nicht weiter gearbeitet muss. Allerdings wird den Schwächen auf diese Weise das Frustrierende genommen und dies ist wiederum für die Motivation von großer Bedeutung.

 

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