Tipps zum Lesen lernen
Das Lesen gehört zu den elementaren Kenntnissen und ist ein Leben lang von enormer Bedeutung, wenn es darum geht, Informationen zu erfassen. Insofern ist es wichtig, nicht nur überhaupt lesen zu können, sondern vor allem richtig zu lesen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, aber teils auch bei Erwachsenen zeigt sich vielfach, dass es nicht nur lange dauert, bis ein Text gelesen ist, sondern auch, dass die gelesenen Inhalte kurze Zeit später schon wieder vergessen sind.
Das Lesen selbst ist dabei reine Übungssache. In den ersten Schritten lernt der Lesende die einzelnen Buchstaben kennen.
Später besteht das Lesen aber nicht mehr in dem Zusammensetzen der einzelnen Buchstaben, sondern vielmehr im Erkennen von bestimmten Bildern aus Buchstabengruppen, die das Gehirn als Wort meldet.
Je häufiger gelesen wird, desto mehr Buchstabengruppenbilder kennt das Gehirn und desto schneller und flüssiger wird gelesen. Gerade anfangs ist es aber schwierig, Schüler, die Probleme mit dem Lesen haben, dazu zu motivieren, sich mit dem Lesen auseinander zu setzen.
Hier daher einige Tipps zum Lesen lernen:
• Entspannt lesen.
Während geübte Leser Bücher und Zeitschriften lesen, um sich dabei zu entspannen, führen die ersten Leseversuche und das Üben zu Anspannung.
Wichtig ist daher, den Druck vom Lernenden zu nehmen, indem immer wieder deutlich gemacht wird, dass niemand von Beginn an schnell und flüssig lesen konnte.
• An sich selbst glauben.
Vielfach sind Lernende der Meinung, einen Text in einer bestimmten Zeit gelesen und dabei auch noch alles verstanden haben zu müssen. Dies ist aber ein falscher Ansatz, denn selbst erfahrene Leser müssen bestimmte Passagen mehrfach lesen, um sie vollständig zu erfassen.
• Ziele setzen.
Wichtig ist, kleine Motivationshilfen einzubauen. So kann man ein Kind beispielsweise ermutigen, indem man bestimmte Fragen stellt und das Kind bittet, die Antworten in einem Text zu suchen.
Auf diese Weise wird einerseits das Lesen geübt, andererseits stärkt es das Selbstvertrauen eines Kindes, wenn es den Spieß umdrehen und einem Erwachsenen etwas beibringen kann. Eine andere Möglichkeit ist, ein Kind zu bitten, seinem jüngeren Geschwisterchen die Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.
Damit wird das Kind in seiner Rolle als große Schwester oder großer Bruder bestärkt und wird stolz darauf sein, eigene Aufgaben zu übernehmen und dabei etwas zu können, dass das kleinere Kind noch nicht kann.
• Mit dem Text arbeiten.
Anstatt frustriert aufzugeben, weil ein Text viele Wörter enthält, die der Lesende noch nicht kennt, ist es hilfreich, mit Stiften zu arbeiten. Trifft der Lesende auf ein Wort, das er nicht lesen kann oder nicht versteht, wird dieses Wort markiert und kann später gezielt geübt werden.
Auf diese Weise wird dann nicht nur das Lesen geübt, sondern zeitgleich auch der Wortschatz erweitert.
Video-Dokumentation zum Kleinkindlesen:
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