So gelingt der Studienstart
Schnellüberblick: Die wichtigsten Punkte:
- Orientierungsangebote nutzen: Universitäten bieten vor Studienbeginn Checklisten, Workshops und Orientierungswochen an, die den Einstieg ins Uni-Leben erleichtern und soziale Kontakte fördern.
- Mathe-Vorkurse für MINT-Studierende: Mathe-Vorkurse helfen, Wissenslücken zu schließen und erleichtern den Einstieg in naturwissenschaftliche Studiengänge durch intensive Vorbereitung.
- Studienplan erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Workshops und Videos auf den Uni-Webseiten unterstützen bei der Kurswahl und Strukturierung des Stundenplans, um den Studienstart erfolgreich zu meistern.
Mit Beginn der Vorlesungszeit strömen alljährlich viele Erstsemester auf den Campus. Doch nicht allen von ihnen fällt der Studienstart leicht.
Wie unterstützen die Universitäten die jungen Leute? Welche Hilfestellungen werden geboten? Und welche Veranstaltungen sollten Studienanfänger auf keinen Fall verpassen?
Wir geben Tipps, wie der Studienstart gelingt!:
Inhalt
Checklisten und Übersichtspläne
Im Herbst haben viele 17- bis 20-Jährige ihr Abitur bestanden, ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr beendet, einen Freiwilligendienst abgeschlossen oder sind von einer Auszeit im Ausland zurückgekehrt. Nun steht mit dem Studium der nächste wichtige Lebensabschnitt an.
Allerdings betreten Studierende mit der Uni oder Hochschule eine neue Welt.
Im Vorlesungssaal sind für den Erfolg andere Verhaltensweisen gefragt als im Klassenzimmer, die Strukturen eines Studiums unterscheiden sich klar vom gewohnten Schulunterricht und auf dem Campus herrschen nicht die gleichen Regeln wie auf dem Schulhof.
Um den frischgebackenen Studierenden den Anfang zu erleichtern, bieten die meisten Universitäten verschiedene Workshops, Videos und Kurse an. Teilweise beginnen diese Angebote schon in den Semesterferien.
Die Zentrale Studienberatung, die Fachschaften und auch engagierte Studierende geben sich alle Mühe, um den „Erstis“ bei einem gelungenen Start ins Studium zu helfen. Dabei geht es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln oder über Organisatorisches zu informieren.
Vielmehr geht es auch darum, an der Uni anzukommen und die ersten Leute kennenzulernen.
Wer nichts verpassen will, sollte sich schon einige Zeit vor dem Studienbeginn auf den Internetseiten der Uni, des Studienbüros und auch der einzelnen Fakultäten umschauen.
Hier stehen To-Do-Listen und hilfreiche Informationen für die Vorbereitung aufs Semester bereit. Außerdem gibt es Übersichten mit allen angebotenen Aktivitäten und Veranstaltungen.
Auch wichtige Ansprechpartner und deren Kontaktdaten sind oft aufgelistet.
Mathe-Vorkurs für MINT-Studierende
In fast allen Studiengängen sind solide Mathematikkenntnisse unverzichtbar. Der Wissensstand der Studienanfänger klafft aber um bis zu zwei Schuljahre auseinander.
Aus diesem Grund bieten viele Universitäten und Hochschulen Mathe-Vorkurse in den Semesterferien an.
Besonders nützlich und wichtig ist so ein Mathe-Vorkurs für die naturwissenschaftlichen Studiengänge. Angehende Biologie-, Maschinenbau- oder Physikstudent:innen haben im Vorkurs während der Semesterferien die Gelegenheit, ihre mathematischen Kenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen.
Gleichzeitig bieten die Vorkurse einen guten Einstieg. Denn zum einen gewinnen die künftigen Studierenden einen ersten Eindruck von den Denk- und Arbeitsweisen an der Uni. Zum anderen lernen die Erstsemester einige Mitstudenten kennen und können Kontakte knüpfen.
Ein Mathe-Vorkurs beinhaltet oft tägliche Vorlesungen, Coachings und Tutorien. Teilweise erhalten die Studierenden ein Vorlesungsskript, manchmal wird am Ende des Kurses eine Probeklausur geschrieben.
Weil die Abläufe den Vorlesungen im Studium sehr ähneln, können sich die Teilnehmer an die kommenden Kurse gewöhnen.
Hilfe beim Erstellen des Studienplans
Zu den wichtigsten Fähigkeiten für ein erfolgreiches Studium gehört die Auswahl der richtigen Kurse.
Welche Vorlesungen sind für meinen Abschluss verpflichtend vorgeschrieben? Welche Kurse können mir angerechnet werden? Und welche Module sollte ich besser auf ein späteres Semester verschieben?
Auch um solche Fragen zu klären, bieten die Universitäten Hilfestellungen an.
Einige Unis haben Anleitungen auf ihren Webseiten, die Schritt für Schritt aufzeigen, wie ein Studienplan am besten erstellt wird. Andere Hochschulen erläutern die Vorgehensweise anhand von Videos.
Einige Universitäten bieten sogar spezielle Kurse zu diesem Thema an. In den Workshops erklären Mitarbeiter:innen der Zentralen Studienberatung den künftigen Studierenden, wie sie ihre Stundenpläne richtig zusammenstellen und wie sie sich im Vorlesungsverzeichnis zurechtfinden.
Diese Kurse finden ebenfalls schon in den Semesterferien statt.
Die Orientierungswoche
Kurz vor Studienbeginn wird es Zeit für die sogenannte Orientierungswoche. Diese sollten Erstsemester auf keinen Fall verpassen!
Je nach Fakultät und Studiengang ist die Einführungswoche zwar besser oder schlechter organisiert, aber die Idee ist überall die Gleiche. So geht es darum, den neuen Studierenden ein Gefühl für das Universitätsleben zu vermitteln.
Zu den Inhalten gehören verschiedene Einführungsveranstaltungen in der jeweiligen Fachrichtung. Dabei erfahren die Erstis zum Beispiel, wie die Vorlesungen ablaufen, welche Lernmaterialien sie nutzen können oder welche Prüfungen auf sie zukommen. Außerdem lernen sie ihre künftigen Dozenten kennen und können ihre Fragen loswerden.
Doch weil ein Studium natürlich nicht nur aus Lernen besteht, kommt in der O-Woche auch der Spaß nicht zu kurz. Viele Fachrichtungen stellen ein buntes Programm mit Spielen, Aktionen und Partys auf die Beine.
So erhalten die künftigen Studenten einen Überblick über die Örtlichkeiten und knüpfen Kontakte. Dadurch wird es leichter, sich zurechtzufinden. Gleichzeitig wird das große Neue und Unbekannte etwas kleiner und greifbarer.
Wer nach der Einführungswoche weitere Unterstützung braucht oder möchte, kann sich für ein Mentoringprogramm anmelden.
Dabei stehen erfahrene Studenten den Erstsemestern beim Studienstart mit Rat und Tat zur Seite und helfen bei allen Fragen weiter, die mit dem Campus, dem Studium und dem Uni-Leben zusammenhängen.
Doch so ein Programm ist mehr als eine reine Hilfestellung für den Studienanfänger. Vielmehr kommt der Austausch über das Studium und die damit verbundenen Herausforderungen beiden Seiten zugute.
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