Infos und Tipps zu Sport für Kinder
Bewegung ist wichtig! Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. Doch worauf sollte bei sportlichen Aktivitäten für Kinder geachtet werden? Wie viel Bewegung sollte es sein? Und wie gelingt es, den Nachwuchs zum Sport zu motivieren? Wir haben Infos und Tipps zu Sport für Kinder zusammengetragen!
Inhalt
Warum ist Sport für Kinder wichtig?
Kinder profitieren in der gleichen Form von Bewegung wie Erwachsene. Sport baut Muskeln auf, verbrennt Fett, stärkt die Abwehrkräfte und fördert ein gesundes Herzkreislaufsystem.
Außerdem kommt Sport sowohl dem physischen als auch dem psychischen Wohlbefinden zugute. Und während kleinere Kinder auf diese Weise ihre überschüssige Energie loswerden, ist für Kinder und Jugendliche in der Pubertät ein gutes Körpergefühl eine wichtige Hilfe.
Abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten kommt Sport Kindern aber noch in anderer Hinsicht zugute. So bauen Kinder durch die verschiedenen Bewegungen beim Sport zum einen ihre motorischen Fähigkeiten aus.
Zum anderen entwickeln sie wichtige Kompetenzen wie Leistungsbereitschaft, Selbstdisziplin, Kooperationsbereitschaft und Teamgeist.
In einem Sportverein können Kinder verschiedene Sportarten ausprobieren und sich mit anderen messen. Gleichzeitig können sie Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen.
Die Anerkennung der erbrachten Leistungen und das Gemeinschaftsgefühl in einem Verein erleben die meisten Kinder als eine sehr bereichernde Erfahrung, die sie motiviert und ihnen Selbstvertrauen in vielen Lebensbereichen schenkt.
Wie viel Bewegung sollte es sein?
Feste Regeln, wie viel Bewegung es unbedingt sein muss, gibt es nicht. Denn jeder Mensch ist anders und auch beim Sport müssen die Eigenheiten und die individuelle Leistungsfähigkeit eines Kindes berücksichtigt werden. Aber natürlich können sich die Eltern an Empfehlungen orientieren.
Für kleine Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren gilt, dass sie sich jeden Tag mindestens drei Stunden bewegen sollten. Allerdings sind selbstverständlich keine drei Stunden am Stück notwendig und die Bewegung kann spielerisch erfolgen.
Kinder in diesem Alter haben ohnehin meist einen großen Bewegungsdrang, den sich die Eltern zunutze machen können. Laufen, Klettern oder Herumtoben müssen einfach nur ermöglicht werden.
Bei Schulkindern und Teenagern im Alter zwischen sechs und 18 Jahren wird es schon schwieriger. Nach der Schule und anderen Pflichtterminen sind sie oft müde und liegen lieber auf der Couch oder sitzen vor dem Computer, statt sich sportlich zu betätigen.
Eine Stunde Bewegung täglich sollte es aber trotzdem werden.
Wie sieht es mit dem Krafttraining für Kinder aus?
Erwachsene sollten grundsätzlich ein Ausdauertraining mit einem Krafttraining kombinieren. Übungen mit dem Eigengewicht oder Gewichten ergänzen Übungen für die Kondition optimal und machen ein Trainingsprogramm erst vollständig. Doch was gilt für Kinder?
Experten raten dazu, den Sport für Kinder nicht viel anders zu gestalten. Zwar sollten bei Kindern keine bestimmten Fitnessziele, sondern der Spaß an erster Stelle stehen. Doch das Training als solches kann ähnlich aufgebaut sein.
Für viele Sportarten ist Kraft sogar eine wichtige Voraussetzung, so zum Beispiel fürs Skifahren oder Geräteturnen. Ein Krafttraining, das sich das Eigengewicht zunutze macht oder Hanteln einsetzt, beugt Verletzungen bei anderen Sportarten vor. Nebenbei erhöht es die Knochendichte und lässt den Anteil an Körperfett sinken.
Im Internet finden sich zahlreiche Sportvideos für ein Eigengewicht-Krafttraining, die speziell für Kinder und Jugendliche gemacht sind.
Viele Kinder lassen sich damit zu einer kleinen Trainingseinheit zwischendurch motivieren. Denn es macht Spaß, mitzutrainieren, und das Online-Format passt prima den Gewohnheiten der Kids.
10 Tipps rund um Sport für Kinder
Es gehört zu den Aufgaben der Eltern, ihre Kinder mit Themen wie Gesundheit, Ernährung und eben Bewegung vertraut zu machen. Wenn die Kids über den Körper und seine Funktionen Bescheid wissen, bekommen sie ein anderes Gefühl dafür und achten mehr darauf. Bleibt aber die Frage, wie es klappt, Kinder zum Sport zu ermutigen.
Hier sind zehn ganz praktische Tipps:
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Die tägliche Sporteinheit sollte einen festen Platz im Tagesablauf haben. Nur in echten Ausnahmefällen sollte sie gestrichen werden. Solche Ausnahmen können zum Beispiel der Geburtstag oder eine Erkrankung sein. „Keine Lust“ hingegen ist kein Grund, den Termin ausfallen zu lassen. Erklärt ein Kind regelmäßig, dass es keine Lust auf Sport hat, sollten die Eltern nachforschen, woran das liegt. Möglicherweise fühlt sich das Kind überfordert oder gelangweilt, hat Schmerzen oder es gab Streit im Verein.
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Bewegung sollte immer und überall dort eingebaut werden, wo sie möglich ist. Das fängt schon damit an, dass die Treppen anstelle des Aufzugs genommen und kurze Strecken zu Fuß zurückgelegt werden.
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Beim Lernen bieten sich bewegte Pausen an. Zwischendurch ein paar Minuten lang durchs Zimmer zu hüpfen oder zu tanzen, liefert neue Energie und hilft, sich anschließend wieder aufs Lernen zu konzentrieren.
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Die Zeit vor dem Computer und Fernseher sollte begrenzt sein. Videospiele sind kein Ersatz für körperlichen Sport.
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Das Wichtigste ist, dass die Bewegung Spaß macht. Bei Kindern kommt es nicht auf Leistung an.
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Kinder sind zwar begeisterungsfähig, verlieren aber mitunter schnell wieder die Lust. Deshalb sollten sie die Möglichkeit haben, verschiedene Sportarten auszuprobieren.
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Etwas gut zu können und darin immer besser zu werden, stärkt die innere Motivation. Lob und Anerkennung wiederum fördern die Motivation von außen. Die Eltern sollten also vermitteln, dass sie die Leistungen sehen und wertschätzen.
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Kinder brauchen nicht nur Bewegung, sondern auch frische Luft. Ein Spielplatz oder Ausflüge in die Natur bieten ideale Möglichkeiten, um sich auszutoben und am Klettergerüst, einer Wippe oder beim Balancieren über einen Baumstamm wichtige Fertigkeiten spielerisch zu üben.
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Eine Mitgliedschaft im Sportverein fördert Kinder und unterstützt ihre Entwicklung. Dabei gibt es genug Angebote, die auch Eltern mit kleinem Budget nutzen können.
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Die Eltern haben eine Vorbildfunktion. Deshalb sollten sie sich gemeinsam mit ihren Kindern bewegen. Es wird schwierig, Kinder zu Sport zu ermutigen, wenn die Eltern selbst nur auf der Couch liegen.
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