Den Schulranzen richtig packen – 4 Tipps

Den Schulranzen richtig packen – 4 Tipps

Bücher, Hefte, Mäppchen, Sportsachen, Brotdose, Trinkflasche: Im Schulranzen sammelt sich so einiges an. Und auch wenn die einzelnen Sachen für sich gesehen vielleicht gar nicht so schwer sind, kommt unterm Strich ein ordentliches Gewicht zusammen.

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Schulranzen packen

Doch einen schweren Schulranzen herumzuschleppen, ist nicht nur anstrengend und nervig. Viel schlimmer ist, dass eine Schultasche, die nicht richtig sitzt oder falsch gepackt ist, Rückenschmerzen und sogar Haltungsschäden herrufen kann. Aber soweit muss es natürlich nicht kommen.

Hier sind vier Tipps, wie sich Rückenprobleme vermeiden lassen:

 

  1. Tipp: Eine passende Schultasche aussuchen.

Ein normaler Rucksack oder eine College-Tasche mit Tragegriff und langem Schulterriemen mag zwar chicer aussehen als ein klassischer Schulranzen. Vor allem für jüngere Schüler sind beide aber nicht geeignet.

Denn ein herkömmlicher Rucksack ist oft gar nicht oder nur dünn gepolstert. Dadurch fehlt die nötige Stabilität. Eine Tasche mit einem langen Schulterriemen verteilt das Gewicht nicht, so dass die ganze Belastung auf einer Schulter liegt.

Die beste Wahl ist und bleibt deshalb ein normaler Schulranzen. Die meisten Modelle haben ein speziell geformtes Rückenteil mit einer dicken Polsterung. Diese Rückwand passt sich an die Körperform an und erleichtert so das Tragen. Für eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts sorgen breite, am besten ebenfalls gut gepolsterte Schultergurte. Noch besser ist, wenn der Ranzen zusätzlich zu den Schulterriemen einen Becken- und einen Brustgurt hat. Sie nehmen noch einmal etwas Gewicht weg.

Neben der verstärkten und gepolsterten Rückwand und den leicht verstellbaren, breiten Trageriemen sind beim Schulranzen noch folgende Punkte wichtig:

  • Der Ranzen sollte zwar stabil, aber trotzdem leicht sein.
  • Die Schultasche sollte die Form eines langen Rechtecks haben, also besser hoch statt breit sein. Denn der Rücken ist ja auch eher schmal, aber dafür lang.
  • Der Schulranzen sollte DIN 58124 haben. Diese Norm stellt sicher, dass der Ranzen besonders stabil und gleichzeitig rückenfreundlich ist.
  • Mehrere Fächer sind praktisch, denn so lässt sich der Ranzen besser packen.
  • Natürlich spielt auch die Optik eine Rolle. Und hier gilt: Je bunter und auffälliger, desto besser. Optimal sind helle, leuchtende Farben und viele Reflektoren. Denn so wird der Schüler auf seinem Schulweg von beispielsweise Rad- und Autofahrern gut gesehen.

Und generell gilt:

Vor dem Kauf eines Schulranzens sollte der Schüler mehrere Modelle anprobieren – ähnlich wie beim Schuhkauf. Denn ein Schulranzen muss passen und richtig sitzen. Außerdem muss sich der Schüler damit wohlfühlen. Und das lässt sich eben am besten herausfinden, wenn der Schüler seine Schultasche im Laden anprobiert.

 

  1. Tipp: Den Ranzen richtig tragen.

Das Wichtigste für ein bequemes und rückenfreundliches Tragen des Schulranzens ist, dass die Schulterriemen richtig eingestellt sind. Richtig heißt in diesem Fall:

Die Schulterriemen sollten so straff angezogen sein, dass der Ranzen an beiden Schulterblättern anliegt. Sind die Riemen zu locker, steht die Schultasche vom Rücken ab und zieht ständig nach hinten. Natürlich sollten die Riemen nicht so fest sitzen, dass sich der Schüler kaum noch bewegen kann oder sie irgendwo einschneiden. Aber der Ranzen sollte eben einen festen Halt haben und nicht locker herumbaumeln.

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Ansonsten gilt, dass der Schüler seine Schultasche immer richtig aufziehen sollte. Die Tasche mal eben über einer Schulter oder in der Hand zu tragen, geht nur in absoluten Ausnahmefällen und nur auf echten Kurzstrecken in Ordnung. Besser ist, beide Schulterriemen überzustreifen. Schließlich dauert das nur einen kurzen Moment und das Tragen wird sehr viel leichter. Zum richtigen Tragen gehört dann aber auch, den Becken- und den Brustgurt zu schließen, wenn der Ranzen solche Riemen hat. Sie sollten ebenfalls straff angezogen sein. Durch die zusätzlichen Riemen verteilt sich das Gewicht besser und der Schulranzen wirkt leichter.

 

  1. Tipp: Den Schulranzen richtig packen.

Beim Packen vom Schulranzen sind zwei Dinge wichtig. Der erste Punkt ist, dass das Gewicht richtig verteilt sein muss. Und der zweite Punkt ist, dass der Schulranzen später gerade am Rücken anliegen muss. Er darf weder nach hinten noch zur Seite ziehen. Die Grundregel lautet deshalb: Schwere Sachen nach hinten und leichte Sachen nach vorne.

Die dicken, schweren Schulbücher gehören also an die Rückwand der Schultasche. Davor finden leichte Hefte und das Mäppchen seinen Platz. Die Brotdose und die Trinkflasche sind in den Fächern oder Taschen an der Seite am besten aufgehoben.

 

  1. Tipp: Die Schultasche regelmäßig ausmisten.

Eine Faustregel besagt, dass der vollgepackte Schulranzen maximal so schwer sein darf wie zehn Prozent des Körpergewichts. Wiegt ein Schüler 30 Kilo, dürfte sein Schulranzen also höchstens drei Kilo auf die Waage bringen. In Wahrheit ist ein Ranzen aber oft deutlich schwerer.

Andererseits ist jeder Körper anders gebaut und wie viel ein Schüler tragen kann, ist verschieden. Deshalb hilft folgender Test: Wenn der Schüler seinen Schulranzen alleine und ohne Probleme auf den Rücken heben kann, ist das Gewicht noch in Ordnung. Braucht der Schüler aber Hilfe, um seine Schultasche aufziehen, ist sie zu schwer.

Dann müssen ein paar Dinge wieder herausgenommen werden. Und generell macht es natürlich Sinn, die Schultasche jeden Tag neu zu packen und alles auszumisten, was überflüssig ist und am nächsten Schultag nicht benötigt wird. Denn wozu sollte der Schüler unnötiges Gewicht mit sich herumschleppen?

Übrigens: Die Schulen haben natürlich längst erkannt, dass Schultaschen oft zu schwer sind. Deshalb bieten sie verschiedene Lösungen an. So gibt es an einigen Schulen zum Beispiel Schließfächer, in denen die Schüler Bücher, die Sportschuhe und andere Dinge verstauen können.

Manchmal sind auch im Klassenzimmer Regale oder Ablagen für die Schulbücher vorhanden. An anderen Schulen gibt es die Regelung, dass in einer Unterrichtsstunde immer zwei Schüler ein Buch gemeinsam nutzen. So muss jeder Schüler nur die Hälfte der Bücher mit in die Schule bringen. Gibt es solche Angebote, sollte sie der Schüler auch nutzen!

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Bernhard Staube, - Inhaber Agentur für Schülerhilfe, Sabine Menkemann, - Lehrkraft Deutsch/ Mathe, Matthias Kurz, - Pädagoge berufsbildene Schule, Canel Gülcan, Studentin Lehramt Germanistik / Religion, sowie Christian Gülcan, Unternehmer/ Inhaber Medienagentur, Arbeitgeber, Betreiber und Redakteur dieser Seite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zum Thema Bildung, Lernen, Schulen und Weiterbildung.

Ein Gedanke zu „Den Schulranzen richtig packen – 4 Tipps“

  1. Die Faustregel für das Maximalgewicht des Schulranzens ist extrem hilfreich! Ich habe vor kurzem den Ranzen meiner Tochter in die Hand genommen, welcher um die 5 KG wog…
    Wir haben ihn ein wenig ausgemistet – das Hauptgewicht kam daher, dass sie ständig alles an Schulsachen mit sich trug, statt eben nur das Nötigste.

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