10 Spiele, die das Konzentrationsvermögen fördern

10 Spiele, die das Konzentrationsvermögen fördern

Für ein erfolgreiches Lernen ist neben Motivation die Konzentrationsfähigkeit ein entscheidender Faktor. Dabei lässt sich das Konzentrationsvermögen ziemlich gut und zudem auf unterhaltsame Art trainieren.

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Konzentration ist die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf eine bestimmte Sache zu lenken. Und für den Lernerfolg ist diese Fähigkeit sehr wichtig. Denn es ist kaum möglich, die Lerninhalte aufmerksam durchzuarbeiten und sich einzuprägen, wenn der Fokus gar nicht auf den Lerninhalten liegt, sondern im Kopf alle möglichen Gedanken herumschwirren.

Nun ist es aber mitunter gar nicht so leicht, sich auf die Lerninhalte zu konzentrieren. Vor allem wenn das Thema nicht sehr spannend ist oder sich die Lust darauf, über den Schulbüchern zu sitzen, in Grenzen hält, läst sich so mancher Lernende schnell und gerne ablenken.

Auch kleinere Kinder tun sich oft schwer damit, längere Zeit aufmerksam und fokussiert zu bleiben. Die gute Nachricht ist aber: Die Konzentrationsfähigkeit lässt sich lernen und üben. Und das geht sehr gut auch auf spielerische Art und Weise.

Die folgende Liste nennt zehn Spiele,
die das Konzentrationsvermögen fördern!

 

  1. Kofferpacken

Ein echter Klassiker ist das Spiel „Ich packe meinen Koffer“. Bei diesem Spiel sagt jeder Spieler den Satz „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“. Anschließend wiederholt er alle Gegenstände, die bereits gesagt wurden, und fügt einen neuen Gegenstand dazu. Das Spiel trainiert die Konzentrationsfähigkeit und das Merkvermögen. Je länger das Spiel dauert, desto schwerer wird es natürlich, sich alle Dinge zu merken. Macht ein Spieler einen Fehler, indem er einen Gegenstand vergisst, scheidet er aus.

 

  1. Wortketten

Für dieses Konzentrationsspiel werden mindestens zwei Mitspieler benötigt. Der erste Mitspieler nennt ein Wort, das aus zwei Wörtern zusammengesetzt ist, beispielsweise „Apfelbaum“. Der nächste Mitspieler muss ein Wort finden, das mit dem zweiten Wort beginnt, zum Beispiel „Baumhaus“. Der Spieler, der nun an der Reihe ist, setzt die Wortkette weiter, indem er wieder das zweite Wort nimmt und ein neues Wort damit bildet, etwa „Haustür“. So geht es reihum weiter. Wichtig ist, dass es die genannten Wörter auch tatsächlich gibt. Das Spiel fördert einerseits das Konzentrationsvermögen und trainiert andererseits den Wortschatz.

 

  1. Gegenteile

Diese Übung fördert die Konzentration und den Wortschatz zugleich. Dabei nennt die Mutter oder der Vater Wörter und das Kind muss jeweils die Gegenteile dazu sagen, beispielsweise “Klein?”, “Groß!” – “Jung?”, “Alt!” – “Hungrig?”, “Satt!” Das Konzentrationsspiel lässt sich übrigens prima in den Alltag integrieren, etwa indem es während einer Autofahrt gespielt wird.

 

  1. Reimwörter

Der Spielleiter nennt ein beliebiges Wort. Ob es sich bei dem Wort um ein Substantiv, ein Adjektiv oder ein Verb handelt, spielt keine Rolle. Die Schüler müssen nun reihum Wörter finden, die sich auf das vorgegebene Wort reimen. Fällt einem Schüler kein Reimwort ein, sagt er ein Wort, das es nicht gibt, oder wiederholt er ein Wort, das schon genannt wurde, scheidet er aus. Gewonnen hat der Schüler, der am Ende übrig ist.

 

  1. Zungenbrecher

Zungenbrecher richtig auszusprechen, erfordert viel Konzentration. Vor allem, wenn die Zungenbrecher schnell und mehrmals hintereinander aufgesagt werden. Gleichzeitig kommen manchmal sehr lustige Sätze heraus, so dass die Konzentrationsübung auch Spaß macht und für viel Gelächter sorgt.

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  1. Stille Post

“Stille Post” kennen die meisten sicher noch aus ihren Kindertagen. Bei diesem Spiel kommt es darauf an, leise zu sein, gut zuzuhören und sich eben zu konzentrieren. Denn ein Mitspieler flüstert seinem Nachbarn ein Wort ins Ohr. Dieser Spieler muss das Wort, das er verstanden hat, seinem Nachbarn ins Ohr flüstern. So geht es reihum weiter, bis der letzte Mitspieler das Wort schließlich laut sagt. Dann wird verglichen, ob das Wort stimmt.

 

  1. Buchstaben zählen

Je nach Alter des Schülers kann diese Übung mit einem Kinderbuch, einer Zeitschrift, einem Schulbuch oder einem anderen Text umgesetzt werden. Zusammen mit dem Schüler wird eine Seite oder ein Textausschnitt ausgewählt. Anschließend muss der Schüler alle Buchstaben zählen, die auf der Seite stehen. Abwandlungen sind möglich, indem der Schüler beispielsweise nur einen bestimmten Buchstaben zählen muss oder nur die Wörter, die einen bestimmten Buchstaben enthalten. Das Zählen schult das aufmerksame und konzentrierte Arbeiten.

 

  1. Stadt, Land, Fluss

Das Spiel “Stadt, Land, Fluss” ist ein altbewährter Klassiker, der nicht nur das Konzentrationsvermögen, sondern auch die Schnelligkeit und die Allgemeinbildung fördert. Für das Spiel bekommt jeder Mitspieler ein Blatt mit einer Tabelle. Die Tabellenspalten sind für die Oberbegriffe Stadt, Land, Fluss, Tier, Beruf und Pflanze vorgesehen. Die Kids können sich aber natürlich auch andere Oberbegriffe ausdenken, beispielsweise Farbe, Sportart, Kleidungsstück oder Lieblingsgericht.

Das Spiel beginnt, indem ein Mitspieler stumm das Alphabet aufsagt. Ein anderer Mitspieler sagt irgendwann “Stopp!” Der Buchstabe, an dem der erste Mitspieler zu diesem Zeitpunkt angekommen war, ist der Buchstabe für die aktuelle Spielrunde. Nun müssen alle Mitspieler versuchen, möglichst schnell Oberbegriffe mit diesem Anfangsbuchstaben zu finden. Wenn der erste Spieler für jede Spalte einen Oberbegriff gefunden hat, endet die Spielrunde und die Punkte werden ausgezählt.

 

  1. Kein Ja

Bei diesem Konzentrationsspiel werden einem Spieler Fragen gestellt. Dabei kann entweder eine bestimmte Anzahl an Fragen oder eine Zeitspanne, beispielsweise eine Minute, vereinbart werden. Jedenfalls darf der Spieler antworten, wie und was er will.

Er darf die Fragen nur nicht mit “Ja!” beantworten. Rutscht ihm doch ein “Ja” heraus, hat er die Runde verloren. Der Schwierigkeitsgrad kann auch gesteigert werden, indem neben dem “Ja” auch das Wort “Nein” tabu ist.

 

  1. Malen

Eine Konzentrationsübung der etwas anderen Art ist das Ausmalen von Bildern. Es entspannt, beruhigt und fördert die Aufmerksamkeit. Schließlich muss sich der Schüler darauf konzentrieren, die Flächen ordentlich einzufärben, ohne über die Ränder hinauszumalen. Ausmalbilder zum Ausdrucken gibt es im Internet, Malbücher sind im Schreibwarenbedarf und im Spielzeughandel erhältlich. Vorlagen lassen sich aber auch ganz einfach selbst erstellen.

Dazu nehmen die Eltern oder der Schüler einfach ein Blatt Papier. Mittels Stift und Lineal werden dann Linien kreuz und quer über das Blatt gezogen. Weitere Linien können mit dem Zirkel gezeichnet werden. So entsteht ein Bild, das sich aus vielen verschiedenen Flächen zusammengesetzt, die bunt ausgemalt werden können. Das wiederum schult die Konzentration noch etwas mehr als ein bildliches Motiv.

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Bernhard Staube, - Inhaber Agentur für Schülerhilfe, Sabine Menkemann, - Lehrkraft Deutsch/ Mathe, Matthias Kurz, - Pädagoge berufsbildene Schule, Canel Gülcan, Studentin Lehramt Germanistik / Religion, sowie Christian Gülcan, Unternehmer/ Inhaber Medienagentur, Arbeitgeber, Betreiber und Redakteur dieser Seite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zum Thema Bildung, Lernen, Schulen und Weiterbildung.

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