5 Tipps für effektives Lesen

5 Tipps für effektives Lesen

Ob in der Schule, im Büro oder im privaten Bereich: Der Großteil aller Daten und Informationen, die es tagtäglich zu bewältigen gilt, wird über die Augen wahrgenommen. Bücher, Zeitschriften, Tageszeitungen, Briefe, Unterlagen, Arbeitsblätter, Thesenpapiere, E-Mails – die Menge an Lesestoff, die regelmäßig bearbeitet werden will, ist riesig.

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Da kann es durchaus passieren, dass der Überblick verloren geht und der Lesende viel Energie und noch mehr Zeit benötigt, um sich durch den Lektüreberg zu arbeiten. Aber wie kann es der Lesende besser machen? Wie kann er vorgehen, um den Lesestoff möglichst schnell durchzuarbeiten und die Informationen sicher aufzunehmen?

Hier sind 5 Tipps für effektives Lesen!:

Tipp 1: Das Lesen nicht aufschieben.

Auch wenn der Berg an Lektüre groß ist und es schwerfällt, sich aufzuraffen und mit dem Durcharbeiten zu beginnen: Es ist keine gute Idee, das Lesen auf später zu verschieben. Die Menge an Lesestoff wird dadurch nur noch größer. Die Folge davon ist, dass es zunehmend mehr Überwindung kostet, endlich anzufangen und sich den Lektüreberg vorzunehmen.

Gleichzeitig rückt der Punkt, an dem der Lesende den Stoff endlich durchgearbeitet haben muss, immer näher. Unter Zeitdruck lesen zu müssen, macht aber nicht nur das konzentrierte Lesen selbst, sondern auch die effektive Aufnahme der Informationen schwieriger. Besser ist deshalb, den Lektüreberg erst gar nicht so groß anwachsen zu lassen, dass sich der Lesende dann durch eine enorme Textmenge kämpfen muss.

Stattdessen sollte er die Texte, die es zu bearbeiten gilt, möglichst zeitnah lesen. Dabei kann er dann auch gleich entscheiden, welche Lektüren für später aufgehoben werden müssen und welche Lektüren direkt in die Ablage oder den Papierkorb wandern können.

Tipp 2: Gezielt nach Informationen suchen.

Oft sind für den Lesenden nur bestimmte Informationen oder gewisse Textstellen von Bedeutung. In diesem Fall ist es nicht notwendig, die gesamte Lektüre sehr aufmerksam und konzentriert durchzuarbeiten. Da die relevanten Informationen üblicherweise mit einem Stichwort verknüpft sind, kann der Lesende den Text gezielt nach diesem Stichwort absuchen.

Dazu fährt er die Textzeilen mit seinem Zeigefinger oder einem Stift slalomartig, also abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links ab und folgt dem Finger oder Stift mit seinen Augen. Trifft er auf das gesuchte Stichwort, kann er diese Textpassage gründlich lesen.

Durch dieses Querlesen kann der Lesende einen Text recht schnell durcharbeiten und die wesentlichen Informationen herausfiltern, ohne den gesamten Text aufmerksam studieren zu müssen. Allerdings eignet sich diese Methode nur, wenn die gesuchten Informationen tatsächlich mit einem, höchstens zwei Stichwörtern verknüpft sind. Einen Text zu überfliegen und dabei nach einer ganzen Stichwortliste abzusuchen, wird nicht funktionieren.

Tipp 3: Notizen machen.

Vor allem wenn viel Lesestoff durchgearbeitet werden muss, wird sich der Lesende kaum merken können, welche Informationen wo standen. Deshalb sollte er beim Lesen immer einen Stift oder einen Textmarker zur Hand haben, mit dem er sich wichtige Stellen markieren kann. So muss er später nicht noch einmal den gesamten Text durcharbeiten, wenn er bestimmte Informationen nachlesen möchte, sondern kann sich auf die wichtigen Textstellen beschränken. Außerdem ist es hilfreich, wenn sich der Lesende nebenbei eine Art Mindmap erstellt.

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Dafür kann er das wichtigste Stichwort mitten auf ein Blatt Papier schreiben. Alle weiteren Stichwörter, die er beim Lesen der Lektüre als wichtige Schlüsselbegriffe ausmacht, ordnet er dann um das Hauptwort in der Blattmitte herum an und verbindet die einzelnen Begriffe mit Pfeilen.

Dadurch entsteht ein Bild, das alle wichtigen Stichwörter auflistet und ihre Beziehungen zueinander erfasst. Der Lesende hat so einen Überblick über die Inhalte und die Struktur des Textes. Das Aufschreiben der Stichwörter und das bewusste Auseinandersetzen mit der Anordnung tragen gleichzeitig dazu bei, dass sich der Lesende die Inhalte besser einprägen kann.

Tipp 4: Störfaktoren ausschalten.

Um effektiv lesen zu können, muss gewährleistet sein, dass sich der Lesende tatsächlich auf das Lesen und die Inhalte konzentrieren kann. Jede Bewegung, die sich irgendwo innerhalb des Gesichtsfelds abspielt, wird registriert. Blinkt beispielsweise irgendwo in Schreibtischnähe ein Lämpchen, läuft draußen jemand am Fenster vorbei oder kreist eine Fliege um den Lesenden, wird der Lesende von diesen Bewegungen abgelenkt. Gleiches gilt für Geräusche.

Läuft im Hintergrund Musik oder unterhalten sich Leute, hört der Lesende zumindest unbewusst zu. Dadurch gilt seine volle Aufmerksamkeit aber nicht mehr dem Sprachrhythmus und der Satzmelodie des Textes. Um den Lesestoff wirklich konzentriert und aufmerksam durcharbeiten zu können, ist deshalb wichtig, dass der Lesende ein Umfeld ohne nennenswerte Störfaktoren schafft. Natürlich ist es nicht möglich, wirklich jede Ablenkung zu vermeiden.

Aber der Lesende sollte sich auf jeden Fall einen ruhigen Ort suchen und Radio, Fernseher und Handy ausschalten. Wichtig ist außerdem eine bequeme Sitzhaltung und eine gute Beleuchtung, denn andernfalls wird das Lesen zu anstrengend und ermüdend.

Tipp 5: Das richtige Lesetempo finden.

Es macht keinen Sinn, ständig zu versuchen, das Lesetempo zu steigern. Konzentriert sich der Lesende darauf, einen Text möglichst schnell zu lesen, gilt seine Aufmerksamkeit eher dem Lesevorgang und nicht mehr den Inhalten. Die Folge ist, dass er die Informationen nicht richtig erfasst oder wichtige Aussagen sogar überliest.

Besser ist es deshalb, das Lesetempo herunterzuschrauben. Der Lesende gewinnt letztlich mehr Zeit, wenn er einen Text langsamer, dafür aber aufmerksam und konzentriert liest, als wenn er einen Text sehr schnell überfliegt, dann aber mindestens ein zweites Mal lesen muss, um die Inhalte zu erfassen. Wichtige Stellen sollte der Lesende zudem laut lesen.

Dies dauert zwar länger, dafür nimmt er die Inhalte aber nicht nur über den Sehsinn, sondern auch mit dem Gehör wahr. In der Folge prägen sie sich besser ein.

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Bernhard Staube, - Inhaber Agentur für Schülerhilfe, Sabine Menkemann, - Lehrkraft Deutsch/ Mathe, Matthias Kurz, - Pädagoge berufsbildene Schule, Canel Gülcan, Studentin Lehramt Germanistik / Religion, sowie Christian Gülcan, Unternehmer/ Inhaber Medienagentur, Arbeitgeber, Betreiber und Redakteur dieser Seite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zum Thema Bildung, Lernen, Schulen und Weiterbildung.

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  1. Wir stellen Ihnen hier 7 Tipps vor, mit denen Sie in Zukunft schneller und wirkungsvoller lesen und mehr behalten konnen.

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