Infos und Tipps rund um Allgemeinwissenstests, Teil 2

Infos und Tipps rund um Allgemeinwissenstests, Teil 2

Wer sich um eine Lehrstelle, einen Studienplatz, eine Umschulung oder einen Job bewirbt, muss immer öfter einen Einstellungstest meistern. Der Aufbau und der Ablauf von solchen Eignungstests sind zwar verschieden. Doch eine Rubrik, die praktisch immer zu den Inhalten zählt, ist die Allgemeinbildung. In einem zweiteiligen Beitrag haben wir deshalb Infos und Tipps rund um Allgemeinwissenstests zusammengetragen.

Anzeige

Infos und Tipps rund um Allgemeinwissenstests, Teil 2

Dabei haben wir in Teil 1 erklärt, warum Unternehmen überhaupt das Allgemeinwissen prüfen, welche Themen für einen Allgemeinwissenstest üblich sind und wie so ein Test abläuft.

Weiter geht’s mit Teil 2!:

Wie sollte der Teilnehmer beim Beantworten der Fragen vorgehen?

Manchmal ist der Allgemeinwissenstest ein eigenständiger Testabschnitt, in anderen Auswahlverfahren sind die Fragen zur Allgemeinbildung in den Intelligenztest eingestreut. Doch so oder so werden die Fragen in aller Regel als sogenannte Multiple-Choice-Aufgaben gestellt.

Multiple-Choice-Aufgaben sind Auswahlfragen. Der Teilnehmer bekommt dabei zu jeder Frage mehrere Antwortmöglichkeiten und muss daraus die richtige Lösung auswählen. Meistens stimmt nur eine Antwort. Sofern mehrere Lösungen richtig sind, ist das angegeben.

Testteilnehmern fallen Auswahlfragen oft leichter als offene Fragen. Denn während sie die Lösung so vielleicht nicht wüssten, kommen sie auf die Antwort, wenn sie diese vor sich sehen. Und zur Not bleibt immer noch die Möglichkeit, einfach zu raten. Aber auch Multiple-Choice-Aufgaben sind nicht ohne.

Der Teilnehmer sollte deshalb folgende Tipps beherzigen:

  1. Genau lesen.

Zunächst einmal ist wichtig, dass der Teilnehmer sowohl die Frage als auch die Lösungsvorschläge aufmerksam und sorgfältig liest. Dabei sollte er auf jedes Wort achten. Denn mitunter entscheiden kleine, unscheinbare Wörtchen oder sogar einzelne Buchstaben und Ziffern über die richtige Lösung.

  1. Das Ausschlussprinzip anwenden.

Weiß der Teilnehmer die Antwort auf Anhieb nicht, kann er nach dem Ausschlussprinzip vorgehen. Dazu schaut er sich an, welche Lösungsmöglichkeiten er definitiv ausschließen kann. Im besten Fall bleibt dadurch nur eine Antwort übrig. Andernfalls hat der Teilnehmer die Lösungen zumindest eingegrenzt und muss sich dann nur noch zwischen den Lösungsvorschlägen, die verblieben sind, entscheiden.

  1. Nicht zu lange nachdenken.

Grundsätzlich sollte der Teilnehmer nicht zu lange über einer Frage grübeln. Ist er unsicher, kann er ruhig auf sein Bauchgefühl hören. Denn die erste Eingebung stimmt meistens.

Das ist auch der Grund, warum der Teilnehmer gelöste Fragen abhaken sollte. Je länger er über die Antwort nachdenkt, desto größer werden nämlich die Zweifel. Doch damit steigt die Gefahr, dass er eine eigentlich richtige Antwort gegen eine falsche Lösung austauscht.

Kann der Teilnehmer eine Frage gar nicht beantworten, sollte er raten. Im schlimmsten Fall entscheidet er sich für eine falsche Antwort. Wenn er eine Frage nicht löst, wird das aber genauso als Fehler gewertet. Und der Teilnehmer vertrödelt keine Zeit, die ihm an anderer Weise dann möglicherweise fehlt.

  1. Ruhig bleiben.

Der Teilnehmer sollte die Aufgaben zwar aufmerksam und konzentriert, aber zügig durcharbeiten. Es gibt keinen Grund, um nervös zu werden. Die Tests sind oft so konzipiert, dass es in der vorgegebenen Zeit nicht möglich ist, alle Fragen fehlerfrei zu beantworten.

Denn die Unternehmen möchten auch ermitteln, wie der Teilnehmer mit Stress und Zeitdruck zurechtkommt.

Der Teilnehmer muss sich deshalb nicht verrückt machen. Wenn er eine gewisse Quote erreicht, hat er den Test bestanden. Den einen oder anderen Fehler kann er sich dabei ruhig erlauben.

Besucher lesen auch gerade folgenden Beitrag:  Wissenswertes zu Schülerlotsen

Wie kann sich der Teilnehmer auf Allgemeinwissenstests vorbereiten?

Eine gezielte Vorbereitung auf einen Allgemeinwissenstest ist gar nicht so leicht. Das liegt zum einen daran, dass die Fragen aus vielen verschiedenen Wissensgebieten kommen können.

Zum anderen entsteht Allgemeinbildung nicht innerhalb kurzer Zeit. Stattdessen baut sie sich langsam auf und erweitert sich stetig im Verlauf des ganzen Alltags- und Berufslebens.

Allerdings fängt der Teilnehmer auch nicht bei Null an. Durch die Mischung aus Schul- und Alltagswissen, Erfahrung und persönlichen Interessen ist schon ein solides Fundament vorhanden. Die Vorbereitung sollte deshalb darauf abzielen, das vorhandene Wissen aufzufrischen und zu vertiefen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Auf dem Laufenden bleiben.

In den Wochen vor dem Test sollte der Teilnehmer die Nachrichten aufmerksam verfolgen. Dadurch bleibt er über das aktuelle Zeitgeschehen und wichtige Ereignisse auf dem Laufenden. Nützlich ist das deshalb, weil Fragen dazu oft bei einem Einstellungstest gestellt werden.

Und das gilt nicht nur für den Allgemeinwissenstest, sondern auch für andere Abschnitte wie zum Beispiel Aufsätze oder Gruppendiskussionen.

Ratsam ist außerdem, Zeitung zu lesen. Hier erfährt der Teilnehmer einerseits, was aktuelle in der Welt und seiner Region los ist. Andererseits berichtet eine Zeitung über die unterschiedlichsten Themen. Wirtschaft, Politik und Finanzen gehören genauso dazu wie Gesellschaft, Sport oder Kultur.

Auch ein Blick in die eine oder andere Zeitschrift kann nicht schaden. Schließlich erweitert etwa eine Reisereportage das Wissen in Erdkunde und den interkulturellen Kompetenzen.

Lücken schließen.

Jeder hat Themen, die ihn mehr interessieren als andere Wissensgebiete. Bereitet sich der Teilnehmer auf den Test vor, sollte er sich gezielt mit den Bereichen auseinandersetzen, die nicht zu seinen Stärken zählen. Dadurch kann er ein paar Lücken schließen.

Spiele spielen und Rätsel lösen.

Eine bewährte Übungsmethode sind Rätsel und Spiele. Daneben kann der Teilnehmer bei Quizsendungen im Fernsehen mitraten. Denn bei einem Quiz oder in einem Kreuzworträtsel geht es um die verschiedensten Themen.

Die Bandbreite ist damit ähnlich groß wie beim Allgemeinbildungstest. Außerdem sind Spiele eine schöne Abwechslung beim Lernen und eine unterhaltsame Form, die mehr Spaß macht, als immer nur Bücher zu studieren.

Mustertests bearbeiten.

Im Internet und in Büchern finden sich zahlreiche Beispielaufgaben und Mustertests. Damit kann der Teilnehmer gut üben. Am besten setzt er sich dann auch gleich ein zeitliches Limit.

Auf diese Weise vertieft er sein Wissen und bekommt einen Eindruck von den Aufgaben beim Allgemeinwissenstest. Außerdem gewöhnt er sich ein bisschen an die Prüfungssituation und den Zeitdruck. Wenn es dann ernst wird, sorgt das für Sicherheit.

Ein letzter Tipp

Der Teilnehmer sollte unbedingt die wichtigsten Daten zu Deutschland wiederholen. Er sollte sich Dinge wie die Einwohnerzahl, die Bundesländer samt Landeshauptstädten, wichtige Feiertage, historische Meilensteine sowie die Bundeskanzler und die Bundespräsidenten in Erinnerung rufen.

Denn in praktisch jedem Allgemeinwissenstests taucht mindestens eine Frage dazu auf.

Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:

Thema: Infos und Tipps rund um Allgemeinwissenstests, Teil 2

-

Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns


lerntechniken99

Autoren Profil:
FB/Twitter

Veröffentlicht von

Autoren Profil:

Bernhard Staube, - Inhaber Agentur für Schülerhilfe, Sabine Menkemann, - Lehrkraft Deutsch/ Mathe, Matthias Kurz, - Pädagoge berufsbildene Schule, Canel Gülcan, Studentin Lehramt Germanistik / Religion, sowie Christian Gülcan, Unternehmer/ Inhaber Medienagentur, Arbeitgeber, Betreiber und Redakteur dieser Seite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zum Thema Bildung, Lernen, Schulen und Weiterbildung.

Kommentar verfassen